Ausländische Käufer treiben die Immobilienpreise in Andalusien und Valencia auf Rekordhöhen
Der spanische Küstenimmobilienmarkt boomt und diesmal wird er von der ausländischen Nachfrage befeuert. Die Immobilienpreise in Andalusien und Valencia steigen schneller als in Madrid, erreichen neue Höchststände und verändern die regionalen Märkte.
Preise steigen über alle Erwartungen hinaus
Laut neuen Daten stiegen die Preise für gebrauchte Immobilien im vergangenen Jahr um 20,6 % in Andalusien und 17,1 % in Valencia, mehr als Madrids Wachstum von 15 % bis 21 %. Eine 80 m² große Wohnung kostet jetzt durchschnittlich rund 217.000 € in Andalusien und 189.000 € in Valencia, immer noch günstiger als in der Hauptstadt, aber schnell steigend.
Ausländische Nachfrage dominiert
In beliebten Küstenregionen wie Alicante und Málaga machen ausländische Käufer inzwischen 40 % bis 50 % aller Käufe aus. Viele sind digitale Nomaden, Rentner oder Lifestyle-Investoren, die vom ganzjährigen Sonnenschein und den niedrigeren Lebenshaltungskosten Spaniens angezogen werden.
Lokale Auswirkungen
Während der Boom hohe Renditen für Investoren bringt, vergrößert er auch die Kluft bei der Erschwinglichkeit für Einheimische. Neubauten an der Costa del Sol kosten inzwischen über 5.000 € pro Quadratmeter, weit über dem, was lokale Einkommen tragen können.
Ausblick
Experten erwarten, dass das Wachstum sich abschwächt, aber bis 2026 positiv bleibt, insbesondere in stark nachgefragten Küstenstädten. Mögliche politische Maßnahmen gegen Nicht-EU-Käufer könnten den Markt jedoch langfristig verändern.
Fazit
Andalusien und Valencia sind Spaniens neue Immobiliengrenzen und haben sich zu Lifestyle-Destinationen und Investitionsmagneten entwickelt. Für Käufer und Investoren bieten sie starkes Wachstum und Mietpotenzial, doch sorgfältige Prüfung ist entscheidend, da das ausländische Interesse die Bewertungen auf historische Höhen treibt.